Bad Segeberg kultourt

Bad Segeberg kultourt

Eine Gemeinschaftsaktion der Kulturschaffenden und Veranstalter Bad Segebergs
Koordiniert von Kulturkontor und SZ Segeberger Zeitung.

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Fr 8. Juli 2016 20 Uhr
Konzertabend

mit der Pianistin Elvira Ibraimkulova (Kirgisien)

Neurologisches Zentrum, Hamdorfer Weg 3

Die Pianistin

Elvira Ibraimkulova entstammt dem mittelasiatischen Hochgebirgsland Kirgisien. Ist dort aufgewachsen die ersten fünf Jahre ihres Lebens. Dann wurde sie für die sowjetische Zentral-Musikschule unter Tausenden von Kindern aus dem gesamten Sowjet-Reich ausgewählt. Dort begann ihre frühe Karriere.

Die Zentral-Musikschule ist sozusagen die Unterstufe des weltberühmten Tschaikowsky-Konservatoriums, wo nur die talentiertesten aufgenommen werden.

Grosse Klavier-Pädagogen wie der Sohn von Heinrich Neuhaus unterrichteten sie.

Aussergewöhnlich ist bis heute ihre Art der Interpretation: ein Konglomerat aus kirgisisch-archaiïschem Temperament gepaart mit sowjetisch gepflegter Hochkultur in Sachen Musik à la Schostakowitsch. Deswegen: Prokofieff und Rachmaninoff sind ihre Favoriten im Osten, Brahms, Chopin und Skriabin im Westen.

Immer blieb aber der Bezug zur kirgisischen Heimat, jenem mythen-umwobenen Hochgebirgsland zwischen Himalaya, Tibet und Pamir-Gebirge.

In einer Zeit, wo Reise-Ziele wie Mallorca, Teneriffa, Seychellen und Dubai schon gesättigt sind, ist der Issykul, das warme Meer von Kirgisien nur zu empfehlen als Station für Wellness und Relaxing.

Pianistin Elvira absolvierte mit Bravour ihre Ausbildung und begann früh schon in der Studienzeit Tourneen im benachbarten Sowjet-Ausland, den sogenannten Bruderstaaten wie Bulgarien, Ungarn, die DDR u. a. Auch in Indien und Australien fand die Aussergewöhnlichkeit ihrer Interpretation viele Freunde.

Später fasste sie Fuss in der BRD über den grossen Intendanten des Schleswig-Holstein Musik Festivals, nämlich Professor Justus Frantz („Achtung Klassik !“).

In diesem genialen Festival auf den Schlössern und Herrenhäusern zwischen Nord- und Ostsee konnte sie ihre Karriere im Westen festigen und feierte grandiose Erfolge. Selbst Altbundeskanzler Helmut Schmidt war mehrfach persönlich zugegen und „hin und weg“. – Auch zu Altbundeskanzler Helmut Kohl bestanden gute Kontakte im Rahmen eines politischen Romans, den Pianistin Elvira über ihnen 1998 geschrieben hatte. Politik und Kunst gehören zusammen, so empfand es wie sie auch der hochangesehene deutsche Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll.

Zusammen mit dem Schriftsteller und engsten Berater Gorbatschows im Politbüro, nämlich dem Kirgisen Tschingis Aitmatow tourte sie von daher durch viele Länder Westeuropas. Dieses neue Konzept der sogenannten „Konzert-Lesung“ setzte sich durch, so dass auch später Walter Kempowski auf die Pianistin zukam und es grandiose Tourneen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz gab.

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